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Vereinsausflug Appenzell 09.07.2023

 

Das wurde tatsächlich ein heisser Vereinsausflug. Die Temperaturen stiegen auf 35 Grad, auf 800 m im Appenzell auf 30 Grad. Viel Trinken war die Devise. Mit dem Car reisten wir mit einem Stopp in Kemptthal direkt nach Stein (Stä ausgesprochen). Alex hatte alles wunderbar organisiert. Er war in Rehetobel aufgewachsen und kennt die Gegend deshalb ausgezeichnet. Der Anfang machte ein Volkskundemuseumsbesuch, wo er uns die Geschichte näherbrachte. Bemalungen von Wänden und Schränken waren schon vor 400 Jahren Tradition. Die naive Bauernmalerei war mit genauen Motiven festgelegt.

Früher waren die Appenzeller Familien in die Stickerei Herstellung eingebunden. Vor 1850 in Handarbeit und danach standen im Keller der Familien die Stickerei-maschinen. Zur Hauptsache wurden Taschentücher und allerlei Stoffe bestickt und zum Versand bereitgestellt.

Als wir im Restaurant ankamen, empfing uns eine junge Hackbrettspielerin. Sie spielte verschiedene Lieder aus ihrem Repertoire vor. Ein Hackbrett hat 135 Saiten und besteht aus Holz. Das Instrument wird je nach Temperatur gestimmt. Das braucht Zeit. Die Werktags Tracht, die sie trug, war sehr schön. Frauen sind frei in der Farbwahl der Tracht. Bei der Männerkleidung sind die Farben vorgeschrieben.

Jetzt waren wir hungrig und es wurde uns ein typisches Appenzeller Essen aufgetischt. Die Siedwürste, die Hörnli mit Käse und das Apfelmus schmeckten wunderbar.

Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Car nach Trogen. Dort veränderte sich die Architektur im Ort. Typisch für Appenzell sind die Holzhäuser mit Unterteilung. Der Landsgemeinde Platz in Trogen ist grosszügig gestaltet wie die Plätze in Italien. Zudem sahen wir beim Platz grosse Steinhäuser mit vielfältigen Verzierungen. Die Palazzi in Italien galten als Vorlage. Warum das? Es gab vier reiche Handelsfamilien, die so begeistert waren von diesen Palazzi, dass sie dachten, das machen wir in Trogen auch so. Speziell in Trogen ist die Kirche. Statt eine einfache reformierte Kirche zu erstellen, wie das üblich war, sahen wir eine barocke reich verzierte Kirche mit einer grossen Orgel.

In Trogen erwartete uns im Restaurant Schäfli Café und Nussgipfel. Ein feines z Vieri bevor wir den Heimweg über St. Gallen und ohne Stau antraten. Gut gelaunt und voller Erlebnisse erreichten wir Luzern.

Jeannette Belger
Pro Audito Luzern

 

 

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