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Ursachen

 

Ohrerkrankungen

•    Verschmutztes Ohr
•    Wasser im Ohr
•    Hypakusis
•    Presbyakusis
•    Gehörlosigkeit
•    Rauschen im Ohr
•    Knalltrauma
•    Ohrensausen
•    Ohrenschmerzen
•    Mittelohrentzündung
•    Taubheit
•    Innenohrentzündung
•    Loch im Trommelfell

 


 

Verschmutztes Ohr
Durch Reinigen mit dem Waschlappen oder weichem Tuch oder beim Ohrenarzt wird das Ohr befreit und das Gehör verbessert sich.

 

Wasser im Ohr
Wenn man badet oder schwimmt läuft Wasser ins Ohr. Das Hören wird als dumpf wahrgenommen. Es verschwindet rasch wieder. Ist das nicht der Fall, ist ein Besuch beim Arzt empfehlenswert.

 

Presbyakusis (Schwerhörigkeit)
Probleme mit dem Gehör treten bei Weitem nicht nur im Alter auf, bereits Babys können von einer Hörminderung betroffen sein. Und das Problem ist weit verbreitet: Jede/r zehnte Schweizer/in über 18 Jahre sagt von sich selbst, er oder sie sei schwerhörig. Auch Kinder und Jugendliche werden bei derartigen Umfragen nicht erfasst, sodass die Zahl der Betroffenen noch deutlich höher liegen dürfte.
Die Gründe für eine Schwerhörigkeit sind sehr unterschiedlich.

 

Gehörlosigkeit
Zur Feststellung des Hörvermögens wird gemessen, welche Schallfrequenzen Betroffene bis zu welcher Lautstärke wahrnehmen. Liegt im niedrigen Frequenzbereich (125–250 Hz) ein Hörverlust von mindestens 60 dB und im restlichen Bereich ein Verlust von mindestens 100 dB vor, spricht man aus medizinischer Sicht von vollständiger Taubheit.
Ein Hörverstärker oder ein Hörgerät kann das Gehör verbessern. Ist der Hörnerv noch intakt, ist eine Anpassung für ein Cochlear Implantat möglich.

 

Rauschen im Ohr
Das als Rauschen im Ohr, Ohrensausen oder Tinnitus bekannte Phänomen bezeichnet ein Ohrenleiden, bei dem Betroffene dauerhaft Geräusche vernehmen, die von anderen nicht hörbar sind. Die gehörten Geräusche unterscheiden sich dabei von Fall zu Fall:
•    40 Prozent der Betroffenen hören ein Pfeifen im Ohr
•    40 Prozent hören ein Rauschen
•    10 Prozent vernehmen ein dauerhaftes Summen
•    in seltenen Fällen hören sie ein Klingeln oder ein Zirpen

Ein Klingeln, Rauschen oder Pfeifen im Ohr, das beispielsweise nach einem Konzert oder beim Arbeiten mit einer lauten Maschine entsteht, verschwindet in der Regel nach einigen Tagen wieder. Wiederholt sich eine derartige Belastung jedoch, verschlimmert sich die Schädigung nicht nur: Es kann sogar zu einem dauerhaften Tinnitus kommen. Die Behandlungsmethoden sind dabei ursachenabhängig.

 

Knalltrauma
Wird das Gehör durch Lärm geschädigt, spricht der Experte von einem akustischen Trauma. Neben dem Begriff Knalltrauma werden situationsbedingt auch die Bezeichnungen Explosionstrauma, akutes Lärmtrauma, akustischer Unfall oder chronische Lärmeinwirkung verwendet. Zu einem Knalltrauma kommt es, wenn die Haarzellen im Corti-Organ des Innenohrs beschädigt werden.
Sofort den Arzt aufsuchen. Er wird das Ohr mit Kortison behandeln. Die Symptome eines Knalltraumas klingen in der Regel nach spätestens sechs Wochen wieder ab.

 

Ohrenschmerzen
Ohrenschmerzen sind ein häufiges Leiden. Bei Kindern verbirgt sich meist eine Mittelohrentzündung dahinter, bei Erwachsenen ist die Diagnose oft schwerer.

 

Ursachen ausserhalb vom Ohr
•    Erkrankungen der Zähne oder des Kiefergelenks
•    Erkrankungen der Halswirbelsäule
•    Mandelentzündung (Tonsillitis) oder Rachenentzündung (Pharyngitis)
•    Eiteransammlung neben den Mandeln (Peritonsillarabszess)
•    Erkrankungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis)
•    Tumore in der Kopf-Hals-Region
•    Nervenentzündungen in der Ohrgegend

 

Ursachen im Ohr
•    übermässige Ablagerung von Ohrschmalz (Zerumen)
•    Entzündung des äusseren Gehörganges (Otitis externa)
•    akute oder chronische Mittelohrentzündung (Otitis media)
•    Belüftungsstörung des Mittelohres
•    Adenoide, im Volksmund „Polypen“ genannt
•    Fremdkörper im Gehörgang
•    Eiterpickel im Gehörgang
•    Verletzung des Trommelfells
•    Barotrauma: Verletzung durch ungünstige Druckverhältnisse, zum Beispiel beim Tauchen oder Fliegen
•    Entzündungen der Ohrmuschel, zum Beispiel bei einer Gürtelrose
•    Tumore des äusseren Ohres

 

Mittelohrentzündung / Innenohrentzündung
Meist beginnt eine Mittelohrentzündung mit einem gewöhnlichen Schnupfen. Treten heftige Ohrenschmerzen auf, liegt oft eine Mittelohrentzündung vor.
Damit es im Zuge einer akuten Mittelohrentzündung nicht zu Komplikationen kommt, ist es wichtig, die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und richtig zu behandeln.
Bei einer beginnenden Mittelohrentzündung ist die Gabe eines abschwellenden Nasensprays empfehlenswert.
Staut sich Sekret hinter dem Trommelfell an, kann dieses reissen. Das Sekret läuft anschliessend aus dem Ohr, der Arzt kann es absaugen und mit einer Ohrenspülung das Hörorgan säubern.

Leiden Sie unter starkem Schwindel, Übelkeit und Taubheitsgefühlen, kann die Ursache eine Innenohrentzündung (Labyrinthitis) sein.
Welche Therapie angebracht ist, um Ihre Labyrinthitis zu kurieren, hängt ganz davon ab, welcher Erreger die Entzündung ausgelöst hat. Der HNO-Arzt nutzt verschiedene Methoden, um eine sichere Diagnose zu stellen.

 

Loch im Trommelfell
Wenn das Trommelfell geplatzt ist: ein Loch im Trommelfell rechtzeitig behandeln und Folgeschäden verhindern. Ein Loch im Trommelfell ist eine Verletzung der dünnen Membran zwischen dem Innenohr und dem äusseren Teil des Ohrs.
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Trommelfell geplatzt sein könnte, sollten Sie rasch einen HNO-Arzt aufsuchen. Dieser wird Sie zu Vorerkrankungen und möglichen Auslösern befragen. Mithilfe eines Otoskops und des Ohrenmikroskops wirft er einen Blick auf das Innere Ihres Ohrs. Der Trommelfelldefekt ist anhand seiner blutunterlaufenen Ränder in der Regel gut erkennbar. Der HNO-Arzt stellt die Grösse des Lochs fest und prüft mögliche Schäden des Gehörs.

 

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