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Vereinsreise Jura 26.-27.10.2021

Am Dienstag, 26. Oktober 2021 regnete es leicht, als wir den Weg in den Jura antraten. Die Wolken verzogen sich bald und die Sonne zeigte sich. Bei der Autobahnraststätte Gunzgen Nord stärkten wir uns mit Café und Gipfeli.

Danach ging die Fahrt weiter nach Delémont, wo wir durch die Altstadt schlenderten. Richtig hübsch. Das Mittagessen hatten wir in St. Ursanne im Hotel de Boeuf reserviert. Wild oder Fisch bevorzugten die Teilnehmenden. Einfach fein. Im Anschluss gab ich eine kleine Stadtführung über das geschichtsträchtige Städtchen. St. Ursanne hat eine interessante Geschichte.

Noch heute ist das gut erhaltene Zentrum mit seinen zahlreichen Bürgerhäusern aus dem 14. bis 16. Jahrhundert nur via die drei historischen Stadttore zugänglich. Dabei führt der Weg von Süden über die fast 300-jährige vierbogige Steinbrücke Saint-Jean. Die gegen Ende des 12. Jahrhunderts nach burgundischem Vorbild erbaute Stiftskirche mit dem Kreuzgang und angrenzenden Kloster markiert den Übergang von der Spätromanik zur Frühgotik. Ganz in der Nähe führen fast 200 Treppenstufen zur berühmten Einsiedelei des Stadtgründers. Der in einer Grotte lebende Einsiedler-Mönch und Missionar St. Ursicinus, von dessen Name die Ortsbezeichnung abstammt. Erst im 19. Jahrhundert wurde ausserhalb der Stadtmauern Häuser gebaut. Ein mittelalterlicher Kräutergarten am Doubs beendete den Rundgang.

Die Anziehungskraft des Ortes ist bis heute ungebrochen. St-Ursanne am Ufer des Flusses ist ein Ort der Ruhe und der Entspannung geblieben.

Um 16 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Tramelan, wo wir uns im grossen Seminarhotel im Grünen einquartierten. Auch da schlemmten wir fürstlich zu Abend. In den angenehmen Zimmern schliefen wir gut ein.

Am Mittwochmorgen erwartete uns ein reichhaltiges Frühstuck mit Brot, Müesli und Früchten. Es fehlte uns an nichts. Nach der Schlüsselabgabe führte uns die Reise in das Naturschutzgebiet Etang de la Gruère. Es war ein traumhafter Herbstmorgen. Die Sonne schien in den tiefblauen See mit den farbigen Bäumen. Das war für uns alle ein sensationelles Naturerlebnis. So spazierten wir am Ufer entlang und sinnierten, dass es aussieht wie in Kanada. Anschliessend beobachteten wir auf der Weide in den Freibergen eine ganze Herde von Pferden. Sie liessen sich in ihrem Tagesablauf nicht stören. Ein Mittagessen im Hotel Doubs in Goumois wartete auf uns. Fisch oder Speck und Würste stand auf der Speisekarte. Die Fische schwimmten im Doubs, frischer geht es nicht. Goumois liegt an der Grenze. Ein Teil des Dorfes gehört zur Schweiz und ein Teil ist schon Frankreich in der EU. Wer da umzieht, wandert schon aus.

Spontan haben wir uns dann entschieden, zum Creux du Van zu fahren. Nach einer einstündigen Fahrt durch den bezaubernden Jura, erreichten wir den Ort. Der Creux du Van ist ein Kar an der Grenze zwischen den Kantonen Neuenburg und Waadt im Val de Travers. Er ist etwa 1200 m breit und 500 Meter tief. Die Gesamtlänge der Felswände, die rund 160 Meter senkrecht abfallen, beträgt etwa vier Kilometer. Er wird als Grand Canyon der Schweiz bezeichnet. Die Teilnehmenden staunten über die Grösse und waren tief beeindruckt. Sie bedankten sich, dass wir diesen Ort besuchten. Wir verliessen mit Wehmut die Sonne und fuhren in den Nebel am Neuenburgersee. Um 18.30 Uhr erreichten wir Luzern gesund und munter. Eine unvergessliche Reise mit strahlenden Gesichtern.

Jeannette Belger
pro audito luzern

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