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Vereinsreise Genfersee

 

Lange war unklar, ob wir überhaupt die Vereinsreise an den Genfersee aufgrund der Pandemie überhautpt durchführen können. Umso mehr freuten wir uns darauf, als es möglich wurde.

Mit dem Büsli machte sich die Reisegruppe auf den Weg. Sonne, Regen und sogar ein Regenbogen über der Autobahn begleiteten uns. Nach dem Mittag trafen noch 3 Teilnehmende mit dem Zug ein. Danach spazierten wir am blumenverzierten Quai vorbei an glanzvollen Hotels von Montreux zum Schloss Chillon. Ein gemütliches italienisches Abendessen rundete den Tag ab.

Am Dienstag brachen wir nach dem Morgenessen nach Lausanne auf. Mit Zug und Metro waren wir im Nu da. Die Sonne glitzerte im Lac Leman, als wir zum Olympischen Museum spazierten. Beeindruckend wurden die Geschichte, Kleider und Sportgeräte der Olympischen Spiele aus allen Zeiten präsentiert. Auf der Terrasse genossen wir das feine Mittagessen mit Blick auf den See. Um halb Vier brachte uns das Dampfschiff zurück nach Montreux.

Am Mittwoch teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe besuchte die Stadt Genf und die andere wanderte durch die Weinberge im Lavaux. In Genf spürten wir das internationale Flair und spazierten bei Wind und Regen zum Botanischen Garten. Am Mittag zeigte sich die Sonne und wir bewunderten die grossen Bäume und Blumen. Nach der Besichtigung der grossen Kathedrale trafen wir ein Nidwaldner Paar, dass ein Stück des Jakobswegs von Freiburg nach Genf wanderte. Das Muschelsignet des Jakobswegs sahen wir an der Mauer.

Die andere Gruppe spazierte durch das bezaubernde Weindörfchen Saint-Saphorin und weiter durch die Weinberge nach Lutry. Die Frauen beendeten die Wanderung nach einer Stunde und machten sich einen gemütlichen Nachmittag.

Nach dem Morgenessen am Donnerstag fuhren wir mit dem Büsli zum Charlie-Chaplin-Museum. Oberhalb von Vevey wohnte der Komiker seit 1952 in einer Villa mit einem grossen Park und Blick auf den See und die Alpen; sehr beeindruckend, idyllisch und ruhig. Das Museum erzählt die Geschichte des jungen Charlie, der 1912 von London nach Amerika auswanderte, wo er schon bald ein eigenes Filmproduktionsunternehmen gründete und 17 Filme drehte. Er war auch Regisseur, Produzent und Komponist. Privat heiratete er viermal. Mit seiner vierten Frau Oona, mit der er 34 Jahre bis zum Tod verheiratet war und 8 Kinder zeugte, zog er in die Schweiz, wo er bis zum Lebensende 1977 blieb. Im Museum sind Situationen der Filme dargestellt und viele Ausschnitte seiner Filme zu sehen. Einfach lustig, genauso lustig als ich die Filme als Kind wahrgenommen habe. Den sonnigen Nachmittag verbrachten wir auf dem Hausberg Mont-Pèlerin, den wir mit der Standseilbahn erreichten. Gegen Abend waren wir überrascht, wie schön die Altstadt von Vevey ist, allemal ein Besuch wert.

Am Freitagmorgen machten sich einige Teilnehmende mit dem Zug auf den Heimweg und wir besuchten das Schloss Chillon. Dort erfuhren wir, dass der Graf von Savoyen das Schloss um 1150 gebaut hatte. Ab 1536 übernahmen die Berner die Burg. Feste und Gelage wurden tagelang gefeiert. Im Festsaal wurden ganze Tiere aufgespiesst und gegrillt. Zu dieser Zeit tranken alle verdünnten Wein, auch die Kinder.

Erst nach der Gründung des Kanton Waadt 1798 ging das Schloss an den Kanton. Von da an war es ein Gefängnis und Waffen- und Munitionslager. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss restauriert. Nach dem Mittag fuhren wir mit dem Büsli sicher nach Luzern.

Eine abwechslungsreiche und gemütliche Vereinsreise geht zu Ende.

Jeannette Belger
pro audito luzern

 

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