Skip to main content

Besuch Museum Burgrain 08.06.2021

 

Nachdem das Agrarmuseum Burgrain in Alberswil neu eröffnete, waren wir am 8. Juni die ersten Besucher im Neubau. Die Umgebungsarbeiten waren noch nicht abgeschlossen und einen Lichttest wurde während unseres Besuchs durchgeführt.

Das neue Museum ist gelungen. Ein grosser Holzbau mit einem geräumigen modernen Eingangsbereich und eine kunstvolle Holzwendeltreppe führt in den ersten Stock. Die Ausstellung ist gut strukturiert und weitläufig. Heutzutgage wurde uns ein Tablet in die Hand gedrückt, wo alle Informationen zu den Themen durch Scannen erschienen.

Was mich faszinierte war die Geschichte der Landwirtschaft in der Schweiz. 1850 waren 50 % der Bevölkerung tätig, heute sind es noch 5 %. Früher bearbeitete man den Boden, heute beuten wir den Boden aus. Heute muss alles schnell und billig sein, das wirkt sich negativ auf die Landwirtschaft aus.

Im Museum wird auch der politische Aspekt beleuchtet, mit neuen Gesetzen wurde die Landwirtschaft zu dem gemacht, was sie heute ist. Mich erstaunte, dass 1970 der Obstbaumbestand doppelt so hoch war wie heute. Haben Sie gewusst, dass es 150 Apfelsorten gibt? Das Land wurde in Siedlungszonen umgewandelt. Jeder zweite Landwirtschaftsbetrieb verschwindet. Die Milchwirtschaft verringert sich mit den heutigen Milchpreisen. Die Bauern müssen heute kreativ sein oder gehen meistens noch einer anderen Arbeit nach.

Das Museum hat bei mir einen nachdenklichen Eindruck hinterlassen. Wie sieht unsere Landwirtschaft in 50 Jahren aus?

Nach einem feinen Mittagessen in Willisau erkundeten wir das schmucke Städtchen Willisau und besichtigten die Kirche, die auf einer Anhöhe thront.

Auf dem Heimweg besuchten wir den Willisauer Ringli Fabrikladen und den Hofladen des Museums. Ein gelungener Ausflug.

Jeannette Belger
pro audito luzern

 

IMG 0816
IMG 0817 (2)
IMG 0818
IMG 0820
IMG 0821
IMG 0822
IMG 0823
IMG 0824
IMG 0825