Bruder Klaus 30.04.2025
Was für ein Glück wir doch mit dem Wetter hatten. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns mit dem Kleinbus auf den Weg nach Sachseln. Unser Ziel war das Museum von Bruder Klaus. 70-Jährig war er, als er 1487 starb. 550 Jahre ist das her, kaum vorzustellen, wie es in der damaligen Zeit war. Mit seiner Frau Dorothea hatte er 5 Söhne und 5 Töchter. Dorothea war mit dem jüngsten Sohn schwanger als Niklaus seine Familie für ein Eremitenleben verliess. Sie managte den Hof und zog die Kinder allein auf. Er bewohnte in der Nähe 20 Jahre ein einfaches Haus und betete. Es heisst, er nahm nur flüssige Nahrung zu sich. War das möglich, fragten wir uns? Schon zu Lebzeiten war er berühmt und die Leute verehrten ihn und baten um Rat. Nachdem der Dekan von Konstanz sein Fastenwunder anerkannte und die Nachricht in Europa verbreitete, vermittelte er bei verschiedenen Konflikten der Länder.
Das Museum und der Park ist sehr idyllisch gelegen und zeigt das Leben der Familie von Flüe zu dieser Zeit. Sachseln ist ein schönes Dorf mit den Bergen und dem See. Zeitlich lag auch ein Besuch in der Kirche oder ein Spaziergang zum See drin, bevor wir im Café Zumstein fein zu Mittag assen.
Nach dem Mittag fuhren wir weiter zum Flüeli Ranft. Ein schmucker Weiler mit den verschiedenen Restaurants, der kleinen Kirche und dem Wohnhaus der Familie von Flüe. Es war ein zweigeschossiges Holzhaus. Es führt ein Weg zum wunderschönen Jugendstil-Hotel Paxmontana. Wir spazierten zur Kapelle am Fluss und besuchten sein Haus. Ein ruhiges Örtchen ist es.
Anschliessend gönnten wir uns eine Glace, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Ein wunderbarer Tag ging zu Ende.
Jeannette Belger
Pro Audito Luzern